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Waldsterben in Deutschland: Ursachen, Folgen und Lösungen

Der deutsche Wald ist in kritischem Zustand.

Das zeigen immer mehr Studien und Berichte: Doch nicht überall wirken die Schäden gleich stark. Während einige Bestände durch Dürre, Hitze und Borkenkäfer besonders leiden, gibt es auch Wege, die Schäden zu begrenzen und den Wald langfristig zu stabilisieren.

Warum das neue Waldsterben so besorgniserregend ist

Das sogenannte „Waldsterben 2.0“ unterscheidet sich von der Waldkrise der 1980er Jahre. Während damals vor allem Schadstoffe und saurer Regen die Ursache waren, stehen heute Klimawandel, Trockenheit, Hitze, Borkenkäferbefall und Monokulturen im Vordergrund.

Der Baumbestand aka Wald in Deutschland schrumpft laut neuester Satellitendaten weiter dramatisch. Wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) im September 2025 mitteilte, gingen vom 2017 bis 2024 rund 8,5% Wald verloren. Das sind 900.000 Hektar oder soviel wie die Fläche von den 25 größen Städten Deutschlands. 

Der Waldzustandsbericht des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft liefert zudem jedes Jahr konkrete Zahlen über Schäden, Dürrefolgen und Borkenkäferbefall. So ist sichtbar, welche Regionen besonders betroffen sind und wo dringend Gegenmaßnahmen nötig sind. Der Waldzustand in Deutschland ist hiernach weiterhin alarmierend:

Laut dem Bericht von 2024 gilt nur noch jeder fünfte Bäume als gesund.  Fichten- und Kiefernmonokulturen sind besonders stark geschädigt und 2022 war zudem die zweitgrößte Waldfläche seit 1977 von Bränden betroffen. Diese Zahlen verdeutlichen, dass das Waldsterben nicht abstrakt, sondern messbar und real ist.

Ökologische Folgen: Was passiert, wenn wir nicht handeln

Die Waldschäden haben weitreichende Auswirkungen auf Klima und Natur:

  • Biodiversität leidet: Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten verlieren ihre Lebensräume.
  • CO₂-Senke wandelt sich in CO₂-Quelle: Geschädigte Wälder setzen Kohlenstoff frei, statt ihn zu speichern.
  • Boden- und Wasserschutz sind gefährdet: Erosion steigt, Wasserqualität sinkt.

Ein anschauliches Video zu den Folgen des Waldsterbens zeigt "Terra X plus Waldexpedition": "So schlecht geht es dem deutschen Wald"

Lösungsansätze: So kann der Wald stabilisiert werden

Langfristiger Schutz und Wiederherstellung erfordern gezielte Maßnahmen:

  • Wiederaufforstung mit standortgerechten Mischwäldern statt Monokulturen
  • Stärkung und Pflege geschwächter Wälder
  • Maßnahmen gegen Trockenheit: Wasser- und Bodenschutz, angepasste Baumarten
  • Reduktion von Schadstoffen und nachhaltige Forstwirtschaft

Fazit: Wald schützen, Klima stärken

Das neue Waldsterben ist ein Weckruf. Wer den Wald in Deutschland schützt, trägt zu stabilen Ökosystemen, CO₂-Speicherung und Biodiversität bei. Regionales Handeln, nachhaltige Aufforstung und gezielte Pflege sind entscheidend, um die Schäden zu begrenzen und zukünftige Generationen zu schützen.

Weitere Informationen zu Aufforstungsprojekten und Möglichkeiten, aktiv zu werden, findet ihr auf unserer Angebotsseite.

Nützliche Links

Bundeswaldinventur 2024 

BUND / Waldkrise 

NABU / Waldsterben 

 

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